06/11/2024

Mit über 300 Veranstaltungen im Jahr ist die Messe Frankfurt eine der weltweit bedeutendsten Adressen im Messe-, Event- und Kongressbereich. In Spitzenzeiten suchen  ca. 11.000 Besucher pro Stunde ihren Weg über die Fußgängerüberführung zum Messegelände. Der Verbindungssteg zwischen dem Torhaus der Messe und den an den Bahngleisen befindlichen Treppentürmen der DB musste saniert werden. Die Vorgaben unseres Auftraggebers an das gesamte Zeitmanagement für die Instandsetzung waren äußerst eng. Die Sanierung ist im Zeitplan abgeschlossen – der Messebetrieb läuft wie gewohnt weiter.

Eindringende Feuchtigkeit verursachte Korrosionsschäden an der Stahlkonstruktion des Bauwerks.

Feuchtigkeit bahnte sich zuvor seinen Weg durch das Bauwerk und veranlasste den Bauherrn, uns mit der Ursachenforschung im Rahmen der Bauwerksdiagnostik zu beauftragen. Die vorhandene Flächenheizung im Steg ließ uns während der Untersuchung mit Bedacht vorgehen. Um keine Beschädigungen daran zu verursachen, entschieden wir, dass die erforderliche Kernbohrung nur durch die Entwässerungsrinne durchgeführt wird. Dabei trat soviel Wasser aus dem unterläufigen Estrich, dass die geplante Untersuchung der Stahlkonstruktion mit unserem Endoskop nicht durchführbar war. Weitere Untersuchungen bestätigten, dass Risse und Hohlstellen für das Durchfeuchten der Baukonstruktion verantwortlich waren.

Beseitigung der Undichtigkeiten

In den anschließenden Planungsphasen kümmerten wir uns als Sachkundiger Planer um das Instandsetzungskonzept. Auf Basis unserer Voruntersuchungen stellten wir sämtliche notwendigen und fachgerechten Ausführungsschritte auf, damit das Bauwerk für die nächsten Jahre nutzbar bleibt. Dazu gehörten u.a. die Beseitigung aller Korrosionsschäden an der Stahlkonstruktion, die Erneuerung und Erweiterung der Entwässerung sowie die Erneuerung der Abdichtung. Genau 8 Wochen Ausführungszeitraum – zwischen zwei Veranstaltungen – standen dem Unternehmen zur Verfügung. Durch das Planen besonderer Schutzmaßnahmen und die Einteilung in zwei Bauabschnitte konnte der wichtige Verkehrsweg von Passanten auch während der Sanierung genutzt werden. Eng verzahnte Absprachen mit dem Bauherrn, der DB und den Bauleitern der Sanierungsfirma ließen das Projekt von Anfang an rund laufen.

Die neue Entwässerungsrinne verläuft jetzt mittig durch den Fußgängersteg. Ein PMMA-System unter Gussasphalt dichtet das Bauwerk ab.

 

 

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