06/11/2024

Mit über 300 Veranstaltungen im Jahr ist die Messe Frankfurt eine der weltweit bedeutendsten Adressen im Messe-, Event- und Kongressbereich. In Spitzenzeiten suchen  ca. 11.000 Besucher pro Stunde ihren Weg über die Fußgängerüberführung zum Messegelände. Der Verbindungssteg zwischen dem Torhaus der Messe und den an den Bahngleisen befindlichen Treppentürmen der DB musste saniert werden. Die Vorgaben unseres Auftraggebers an das gesamte Zeitmanagement für die Instandsetzung waren äußerst eng. Die Sanierung ist im Zeitplan abgeschlossen – der Messebetrieb läuft wie gewohnt weiter.

[caption id="attachment_2637" align="alignright" width="223"] Eindringende Feuchtigkeit verursachte Korrosionsschäden an der Stahlkonstruktion des Bauwerks.[/caption]

Feuchtigkeit bahnte sich zuvor seinen Weg durch das Bauwerk und veranlasste den Bauherrn, uns mit der Ursachenforschung im Rahmen der Bauwerksdiagnostik zu beauftragen. Die vorhandene Flächenheizung im Steg ließ uns während der Untersuchung mit Bedacht vorgehen. Um keine Beschädigungen daran zu verursachen, entschieden wir, dass die erforderliche Kernbohrung nur durch die Entwässerungsrinne durchgeführt wird. Dabei trat soviel Wasser aus dem unterläufigen Estrich, dass die geplante Untersuchung der Stahlkonstruktion mit unserem Endoskop nicht durchführbar war. Weitere Untersuchungen bestätigten, dass Risse und Hohlstellen für das Durchfeuchten der Baukonstruktion verantwortlich waren.

Beseitigung der Undichtigkeiten In den anschließenden Planungsphasen kümmerten wir uns als Sachkundiger Planer um das Instandsetzungskonzept. Auf Basis unserer Voruntersuchungen stellten wir sämtliche notwendigen und fachgerechten Ausführungsschritte auf, damit das Bauwerk für die nächsten Jahre nutzbar bleibt. Dazu gehörten u.a. die Beseitigung aller Korrosionsschäden an der Stahlkonstruktion, die Erneuerung und Erweiterung der Entwässerung sowie die Erneuerung der Abdichtung. Genau 8 Wochen Ausführungszeitraum - zwischen zwei Veranstaltungen - standen dem Unternehmen zur Verfügung. Durch das Planen besonderer Schutzmaßnahmen und die Einteilung in zwei Bauabschnitte konnte der wichtige Verkehrsweg von Passanten auch während der Sanierung genutzt werden. Eng verzahnte Absprachen mit dem Bauherrn, der DB und den Bauleitern der Sanierungsfirma ließen das Projekt von Anfang an rund laufen. [caption id="attachment_2636" align="alignleft" width="223"] Die neue Entwässerungsrinne verläuft jetzt mittig durch den Fußgängersteg. Ein PMMA-System unter Gussasphalt dichtet das Bauwerk ab.[/caption]     ,      
mehr
23/09/2024

Die beiden Schwesterunternehmen SiB Ingenieurgesellschaft sowie Reichmann + Partner unter der Leitung von Carsten Reichmann feierten am 06.09.2024 die Einweihung der neuen Geschäftsräume und gleichzeitig den weiteren Unternehmensstandort. Zu den Gästen gehörten langjährige Geschäftspartner sowie die beiden Bürgermeister Michael Merle aus Butzbach und Jürgen Mock aus Ehringshausen, die die besten Glückwünsche zum Unternehmenserfolg überbrachten.

Carsten Reichmann war erfreut über die positive Resonanz sowie die Unterstützung der Stadt. „Die Erweiterung unseres Standorts in Butzbach ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte von Reichmann + Partner,“ fasst er rückblickend zusammen. Seit Gründung im Jahr 1967 durch Günter Reichmann ist das Ingenieurbüro mit Hauptsitz in Ehringshausen dafür bekannt, Leistungen der Tragwerksplanung bei anspruchsvollen Bauten in den Bereichen Büro- und Geschäftshäuser, Kliniken und Industriebau zu erbringen. Gefragt nach dem persönlichen Erfolgsrezept für das stetige Wachstum nennt Carsten Reichmann, der die Leitung seit 2002 übernommen hat, neben der permanenten Weiterbildung der mittlerweile über 50 Mitarbeiter, die Kompetenzausweitungen in den angrenzenden Fachbereichen Bauphysik und Brandschutz. Seit 2021 gehören wir als traditionsreiches Planungsunternehmen dazu  - etabliert in der Sachkundigen Planung von Betoninstandsetzungen. Seit mehr als 25 Jahren werden bei uns Planungs- und Überwachungsleistungen bei Instandsetzungen von Stahlbetonbauwerken wie Brücken, Parkbauten oder Hochhäusern abgerufen. Die Einweihung des neuen Standorts mit modernen Arbeitsplätzen markiert nicht nur einen wichtigen Schritt der beiden Schwesterunternehmen für eine verzahnte Zusammenarbeit, sondern setzt ein weiteres Zeichen für Wachstum. Die Stadt Butzbach hat sich auch hier als attraktiver Standort für Unternehmen etabliert. Beitragsbild: Bürgermeister Jürgen Mock (Ehringshausen, 1.v.l.), und Bürgermeister Michael Merle (Butzbach, 1.v.r.) gratulieren Carsten Reichmann (2.v.l.) und Karl-Jörg Seelbach (2.v.r.)
mehr
14/06/2024

Keine Frage: Wasser beeinflusst die Dauerhaftigkeit und Nutzbarkeit der im Erdreich liegenden Stahlbetonbauwerke. Eindringende Feuchtigkeit begünstigt das Mitschleppen von schädigenden Umwelteinflüssen wie Chloriden. Zudem verschlechtern Rissbildungen und Betonabplatzungen sowie korrodierende Prozesse der Stahleinlagen den Bauwerkszustand. Viel zu früh war eine Wohnungseigentümergemeinschaft vor genau eine solche Schadenschronologie in der mit einer unter einer mehrstöckigen Wohn– und Freiflächenanlage liegenden Tiefgarage gestellt.

Ursachenforschung: Wie gelangt das Wasser ins Bauwerk?

Das war unsere dringendste Frage als beauftragte Sachkundige Planer für die Instandsetzung der Tiefgarage. Deswegen ergänzten wir die bereits vorliegenden Gutachten mit der Untersuchung von Öffnungsstellen auf dem Freideck. Danach lag die Ursache für die vielseitigen Schäden sozusagen offen: Abdichtungsmängel. Die von den Freiflächen aufgehenden Bauteile wurden bei Errichtung der Gesamtanlage nicht ordnungsgemäß vor Wassereintritt geschützt. Außerdem wurde an vielen Stellen Holz als Hohlkehle verwendet, das über die Jahre vermoderte. Die Bauwerksfugen sowie die Entwässerung waren zudem in einem mangelhaften Zustand. Alles in allem Probleme an den Freiflächen mit schwerwiegenden Folgen für die angrenzenden Bauteile. Instandsetzungslösungen entwickeln Unser Sachkundiger Planer legte die Reihenfolge der Maßnahmen fest. Im ersten Schritt war die Beseitigung der Schadensursache wichtig, also plante unser Bauingenieur zuerst die Erneuerung der Abdichtung des Freidecks. Er erstellte sämtliche Planungsunterlagen, u.a. auch die ausführlichen Detailbeschreibungen für die Ausführung der neuen Abdichtung, insbesondere an den Boden-Wand-Anschlüssen. Für den zweiten Sanierungs-Bauabschnitt sah er die Beseitigung der Folgeschäden in der Tiefgarage vor. Stützen, Wände und Decken wurden mittlerweile durch ein Ausführungsunternehmen saniert. Die aufgetragene Oberflächenbeschichtung verhindert zukünftig das Eindringen von Schadstoffen wie Kohlendioxid. Auch die mangelhafte Konsole in der Tiefgarage wurde statisch so verstärkt, dass die tragende Funktion dieses Bauteils wieder hergestellt ist. Neben allen Planungs– und Überwachungsleistungen zur Sanierung der Freiflächen und der Tiefgarage war die Beratung der Wohnungseigentümergemeinschaft ein wichtiger Baustein dieser Maßnahme.  
mehr
08/08/2023

Dunkelzonen adé – die Nachtaufnahme zeigt ein nutzerfreundlich hell erleuchtetes Parkhaus. Das Bauwerk mit 450 Parkplätzen in der Nähe eines mittelhessischen Bahnhofes war in die Jahre gekommen und musste aufgrund der tiefgreifenden Schäden saniert werden. Außerdem sollte erreicht werden, dass sich die Bahnreisenden und Berufspendler zu jeder Tages- und Nachtzeit auf den 4 Parkebenen sicher fühlen. Im Vorfeld hatten sich kluge Köpfe im Detail Gedanken gemacht – das Ergebnis lässt sich sehen.

Das alte Erscheinungsbild Das optische Erscheinungsbild ähnelte vor Kurzem noch denen vieler anderer 30 Jahre alten Stahlbetonbauwerke: düster-betongrau. Die Optik allein sagt jedoch nichts über den tatsächlichen Zustand eines Bauwerks aus. Ernst zu nehmende Schädigungen der Bausubstanz sind bei Feuchtigkeitseintritt, Rissen, korrodierten Bewehrungseisen oder Betonabplatzungen zu erkennen (Weitere Infos zu dieser Thematik: In welcher Zustandsphase befindet sich mein Bauwerk, Bauwerksdiagnostik: Auf fundierter Faktenbasis entscheiden und Huckepack-Transport – ins Bauwerk mitgetragene Chloride).  Aus diesem Grund involvierte uns der Bauherr als Sachkundiger Planer für die Betoninstandsetzung. Auf Basis der vorliegenden bzw. der zusätzlich noch zu erhebenden betontechnischen Werte stellte unser Sachkundige Planer alle erforderlichen Maßnahmen für die Beseitigung der offensichtlichen sowie der verborgenen, durch Tausalze verursachten Schäden auf. Ziel: Die Wiederherstellung der Standsicherheit, Dauerhaftigkeit und Nutzungsfähigkeit des gesamten Bauwerks. Bauteilbezogene Betrachtung Die Schädigungen in diesem Parkhaus waren standsicherheitsrelevant. Einer der ersten wichtigen Schritte unseres Sachkundigen Planers war das Bewerten des vorhandenen Untergrunds, des Altbetons. Dabei nehmen wir immer alle Bauteile unter die Lupe, wie bspw. die Stützen, Wände, Decken oder Unterzüge. Wir untersuchen gemäß TR Instandhaltung stichprobenartig die vorliegenden Druck- und Oberflächenhaftzugsfestigkeiten und ordnen diese sowie weitere betontechnische Werte bauteilbezogen den sog. Altbetonklassen zu. Damit haben wir die Qualität des Altbetons definiert und Informationen über notwendige Eigenschaften des neuen Materials für die Sanierung generiert. In manchen Fällen, sofern die Werte ungünstig liegen, muss eine sogenannte Oberflächenbehandlung des Untergrundes vorgeschaltet werden, damit der Verbund der Materialien für die Zukunft dauerhaft gewährleistet ist. Eine „0815-Vorgehensweise“, wie Recherche-Ergebnisse im Netz manchmal suggerieren wollen, wäre für den Bauherrn eine wirtschaftlich riskante Sache. Instandsetzungskonzept, Instandsetzungsplan, Ausschreibungsunterlagen [caption id="attachment_2176" align="alignright" width="259"] Lochfraßkorrosion an einem Bewehrungsstahl. Foto SiB[/caption] Unser Instandsetzungskonzept basiert auf den jeweiligen Erkenntnissen aller Voruntersuchungen und der ermittelten Altbetonklassen gem. TR Instandhaltung. Die bauteilbezogenen Sanierungsmaßnahmen, die sog. Instandsetzungsprinzipien, legen wir entsprechend des gewünschten Zielzustandes fest. In Parkbauten ist es bspw. wichtig, den Boden und die Spritzwasserzonen der Stützen und Wände besonders gut gegen das Eindringen von Tausalzen zu schützen, damit die innen liegenden Bewehrungsstäbe vor Lochfraßkorrosion geschützt bleiben (s. Bild: Lochfraßkorrosion). Die Auswahl der passenden und notwendigen Beschichtung, die Untergrund vorbereitenden Schritte sowie die jeweils richtige Verarbeitungsweise durch das ausführende Unternehmen werden ausführlich in unseren Planungsunterlagen beschrieben und durch Detailzeichnungen ergänzt. Diese Vorgaben unseres Sachkundigen Planers waren auch hier wesentlicher Bestandteil der späteren Ausschreibungsunterlagen, die u.a. detaillierte Angaben zu Materialmengen enthält. Diese Grundlagen bilden im Vergabeverfahren die Basis für eine solide Kalkulation bei Ausführungsunternehmen und ermöglichen uns und dem Bauherrn im Anschluss die Vergleichbarkeit aller Angebote. Das Beleuchtungskonzept [caption id="attachment_2173" align="alignright" width="146"] Das Licht wurde vorher verschluckt. Foto SiB[/caption] Für das neue Beleuchtungskonzept wurde ein Fachplaner für Technische Gebäudeausrüstung hinzugezogen. Im unsanierten Zustand waren die Beleuchtungskörper im oben liegenden Deckenspiegel zwischen den Unterzügen angebracht. Das Licht wurde von den seitlichen Stegen verschluckt. Die im Zuge der Sanierung unterhalb der Stege positionierten Beleuchtungsstränge leuchten auf allen Ebenen die gesamten Parkflächen aus. Die von uns empfohlene weiße Oberflächenbeschichtung an Decken, Wänden und Stützen verstärkt die aufhellende Wirkung. Während der gesamten Instandsetzung war das Parkgebäude weiterhin von den Bahnreisenden und Berufspendlern nutzbar. Damit das möglich war, hatte im Vorfeld unser Sachkundiger Planer Bauabschnitte, Schutzvorkehrungen sowie eine sichere Verkehrsführung ausgetüftelt. [caption id="attachment_2172" align="alignnone" width="300"] Eine der hell ausgeleuchteten Parkebenen. Foto SiB[/caption] Sind Sie interessiert an unseren Planer- und Beratungsleistungen? Dann sprechen Sie uns an.
mehr
11/05/2023

Jedes Stahlbetonbauwerk unterliegt Alterungsprozessen. Spätestens, wenn die Optik eines Bauwerks ein rissiges, verwittertes Düstergrau preisgibt oder abgeplatzte Oberflächen und Rostfahnen sichtbar werden, ist guter Rat wichtig. Wann ist eine Sanierung tatsächlich erforderlich? Wann genügen Ausbesserungsarbeiten? Der regelmäßige Bauwerks-Check ist erforderlich, um Veränderungen der Schäden am Bauwerk besser einordnen zu können.

Idealerweise gäbe es eine einheitlich anzuwendende Formel des Alterns oder von Schädigungsprozessen. Doch diese gibt es nicht. Unterschiedliche Einflussfaktoren wirken auf das Bauwerk wie bspw. die seinerzeit verwendeten Materialien, zufällige Variationen der Materialparameter beim Einbau, unterschiedliche Einbauqualitäten, veränderte Umwelteinflüsse oder höhere Belastungen durch eine stärkere Nutzung. In welcher Phase befindet sich Ihr Bauwerk? Gewisse äußere Anzeichen geben Informationen zum aktuellen Bauwerkszustand. Die Abbildung oben zeigt vier Phasen, wobei die Übergänge eher fließend zu sehen sind. Grün – entspanntes Optimum Das Bauwerk wurde neu errichtet oder vor kurzem umfassend saniert. In den ersten folgenden Jahren treten kaum nennenswerte Veränderungen auf. Kleine Risse bis zu Rissweiten von 0,2 mm sind zwar unschön, lösen aber nicht zwingend einen Handlungsbedarf aus. Grüngelb – kritisches Beobachten Punktuell fallen Ausbesserungen an. Das können auftretende Undichtigkeiten wegen einer defekten Stelle im Entwässerungssystem oder abblätternde Farb- oder Schutzschichten sein. Trotz der Reparaturen sollten die Bauteile bzw. das gesamte Bauwerk weiter beobachtet werden. Denn wenn unerkannte tieferliegende Probleme vorliegen, sollten diese aus wirtschaftlichen Gründen umgehend beseitigt werden. Schlechte Betonqualität oder Bewehrungskorrosion können den Alterungsprozess beschleunigen und den Sanierungsbedarf ausweiten. Gelb – richtiges Handeln wichtig! Beton und Bewehrungsstahl sind als Einheit zu betrachten, die im gesunden Verbund sowohl Druck-, Zug- und Biegekräfte im Bauwerk aufnehmen. Die Betonüberdeckung ist der Abstand von der Oberfläche zum innenliegenden Bewehrungsstahl und hat drei wichtige Funktionen zu erfüllen:
  1. Schutz des Bewehrungsstahls vor Korrosion
  2. Verbund zwischen Stahl und Beton
  3. Brandschutz
Bröckelt die Betonoberfläche ab oder ist rissig, werden die beschriebenen Funktionen nicht mehr erfüllt. In der Regel sind dann meist schon korrodierte Bewehrungseinlagen zu sehen. Jetzt ist zügiges und vor allen Dingen richtiges Handeln gefragt! Schönheitsreparaturen bringen so gut wie nichts und kaschieren nur die Schäden. Sie sind als Bauherr auf der sicheren Seite, wenn Sie vor der eigentlichen Reparaturmaßnahme oder Sanierung eine Ist-Zustandsfeststellung durch den dafür geeigneten Experten beauftragen. Mit dieser sachkundigen Begutachtung haben Sie eine solide und verlässliche Entscheidungsgrundlage für die nächsten Schritte. Lesen Sie zu diesem Thema ein Beispiel (Fassadensanierung Frankfurt). Rot – Sofortiges Handeln [caption id="attachment_2131" align="alignright" width="241"] Ausbruchstellen an Fassadenplatten und undichte Fugen an einem Wohnhochhaus: Feuchtigkeit dringt in die Baukonstruktion/ in die Wohnungen. Herabfallende Teile könnten Passanten treffen. Foto SiB.[/caption] In dieser Phase geht um Abwehr von Gefahren durch Notmaßnahmen. Die Schäden betreffen nicht nur die Betonhülle, sondern auch in bedenklicher Form die innen liegenden Bewehrungseisen. Ist die Bewehrungskorrosion weit fortgeschritten, können Zug- und Biegekräfte im Bauwerk nicht mehr aufgenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Bauteil oder das komplette Bauwerk bei einer Belastung versagt, ist dann sehr hoch. Eine Gefahr für Leben, Gesundheit oder von materiellen Folgeschäden gilt es abzuwenden. Lesen Sie zu diesem Thema auch (Kleiner Raum, viele Schäden). Was können Sie als Eigentümer des Bauwerks tun? Nehmen Sie ab der grüngelben kritischen Beobachtungsphase einen Sachkundigen Planer für Betoninstandhaltungen mit an Bord. Aufgrund der einschlägigen Erfahrung kann er einschätzen, welche Veränderungen am Bauwerk kritisch werden könnten und welche nicht. Im Rahmen der Inspektion, Bauwerksprüfung oder Ist-Zustands-Feststellung werden die Schäden aufgenommen und weitere Maßnahmen besprochen. Je früher Sie handeln, desto entspannter für Ihr Sanierungsbudget. Zu langes Abwarten führt dazu, dass die Sanierungskosten überproportional steigen. Gründe für Mehrkosten sind größere Flächenanteile, die zu bearbeiten sind und umfangreichere Bearbeitungstiefen. Das führt zu einem höheren Material- und Stundeneinsatz. Außerdem können Kosten für Zusatzmaßnahmen wie Notunterstützungen das Budget strapazieren. Warum genau ein Sachkundiger Planer? In den maßgebenden baurechtlichen Normen und Richtlinien für die Sanierung von Stahlbetonbauwerken wie Parkhäuser, Tiefgaragen, Hochhäuser der Verwaltung oder des Wohnungsbaus, Industriebauten oder von Ingenieurbauwerken wird u.a. eine Notwendigkeit beschrieben, die im Verantwortungsbereich des Bauherrn liegt. Er ist verpflichtet, den Sachkundigen Planer für die Instandhaltung von Betonbauwerken hinzuziehen. Warum? Nur er kann aufgrund seiner Sachkenntnis, seiner praktischen Erfahrungen und tiefergehenden Expertise die Standsicherheitsrelevanz von Schäden bewerten. Außerdem ist geregelt, dass der Sachkundige Planer verpflichtend hinzuzuziehen ist. Dies ergibt sich daraus, dass die TR Instandhaltung bauaufsichtlich eingeführt wurde. Auch wenn es keine einheitliche Formel für Alterungsprozesse am Bauwerk gibt, mit rechtzeitigem und richtigem Handeln können Sie dem Alterungsprozess Widerstand leisten sowie den Werterhalt des Bauwerks wirtschaftlich sicherstellen.  
mehr
06/12/2022

Der kleine zusätzliche Raum im Freien außerhalb des Wohnraumes wird als Refugium geschätzt, entwickelt sich jedoch insbesondere an Hochhäusern nicht selten ungeahnt zum Sorgenkind. Anfangs, für Laien oft unbemerkt, häufen sich minimale bauliche Schäden, die sich im Laufe der Jahre zu tiefgreifenden und teuren Sanierungsnotwendigkeiten ausweiten können. Lösen sich Betonbrocken aus einer Höhe von über 40 m, ist schnelles Handeln gefragt!

Der Bauherr reagierte umgehend richtig, indem er einen Sachkundigen Planer für Betoninstandhaltungen mit an Bord nahm. Als solcher kümmerten wir uns im Rahmen einer Sofortmaßnahme um die Organisation einer Fassadenbefahrung, die wir über mehrere Tage begleiteten. Jeder Zentimeter wurde von einer Fachfirma unter Einsatz eines Mobilkrans und Auslegerkorb abgeklopft, so dass die bereits losen Betonteile in einen vorher für den Verkehr gesicherten Bereich herabfielen. Jetzt führen wir betontechnische Untersuchungen durch. Unsere Bauingenieure arbeiten mit Hochdruck an dem ausführlichen Technischen Bericht und dokumentieren das tatsächliche Ausmaß der Schäden. Anschließend beraten wir den Bauherrn hinsichtlich der notwendigen und wirtschaftlich effektiven Schritte. Baulicher Hintergrund: Die auskragenden Stahlbetonplatten und Brüstungen an Balkonen oder Loggien sind extremen Witterungseinflüssen ausgesetzt: Schlagregen und Temperatur-Wechselbeanspruchung. Die u.a. durch diese Temperaturschwankungen ausgelösten Spannungen spielen insbesondere den Vorderkanten und Ecken der Bauteile übel mit. Durch anfänglich feine Risse dringt Feuchtigkeit sowie Kohlendioxid aus der Umgebungsluft ein. Das eindringende Wasser-CO²-Gemisch löst einen chemischen Prozess aus, im Fachjargon Karbonatisierung genannt, der zur Korrosion (zum Rosten) der im Beton liegenden Bewehrungseisen führt. Das Volumen des Stahls vergrößert sich durch diesen Korrosionsvorgang und verursacht dadurch das Absprengen des Betons aus. Insbesondere bei Hochhäusern ein ernst zu nehmendes Problem. Für Eigentümer und Hausverwaltungen ist wichtig zu wissen, dass die baurechtlich eingeführten Richtlinien den Sachkundigen Planer für Betoninstandhaltungen (ABB-SKP) bei Schäden dieser Art vorschreiben. Vergleichbar wie der Orthopäde im medizinischen Bereich ist der Sachkundige Planer aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung der Spezialist - hier bei der Planung und Überwachung von Betonsanierungen. Was ist mein Tipp? Das regelmäßige Überprüfen des Zustands aller Bauteile (Balkone, Fassade) durch einen Sachkundigen Planer. Denn in der Regel sind die von ihm empfohlenen Erhaltungsmaßnahmen in der Summe deutlich günstiger als das Aufstauen eines jahrzehntelangen Sanierungsrückstands.
mehr
06/09/2022

Wenn die Fassade „bröckelt“ kommen zahlreiche Fragen, Meinungen, Sorgen, Gesetzesvorgaben und Aufgaben auf den Tisch. WEG-Verwalter, Beiräte und (Wohnungs-) Eigentümer stehen vor einer sehr komplexen Thematik: es geht um viel Geld, um Fördermittel für energieeffizientes Sanieren und um Sicherheit und „Ruhe“ für die nächsten Jahre. Als unabhängige Berater und Planer begleiten wir seit Jahren mit einem Expertenteam diesen höchst sensiblen Prozess von energetischen Fassadensanierungen.

Unterschiedliche Ausgangspunkte Ausbruchstellen an Waschbetonfassaden und/oder von außen ins Bauwerk eindringende Feuchtigkeit sind oft der Ausgangspunkt für eine Sanierung. Aber auch brandschutztechnische Mängel wie bspw. eine aus Holz bestehende Fassaden-Unterkonstruktion erfordern nach aktuellem Baurecht die Beseitigung der erhöhten Brandgefahr bei Wohnhochhäusern. Neben der Thematik der Baumangelbeseitigung bzw. der Sanierung kommt für den Bauherrn darüber hinaus das Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG, zum Tragen. Sobald die sogenannte Bagatellgrenze für kleinere Reparaturen überschritten wird, müssen auch die aktuellen Anforderungen an die energetische Sanierung der Bauteile umgesetzt werden. Sanierung der Stahlbetonkonstruktion und energetische Ertüchtigung – zwei Themenfelder anhand von zwei Bespielen beschrieben. Ein Bauwerk - zwei verschiedene Fassadensysteme [caption id="attachment_1798" align="alignleft" width="225"] Zwei Fassadensysteme[/caption] Die Fassaden von zwei baugleichen, in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden Wohnhochhäusern sind sowohl baulich als auch energetisch wieder auf neuestem Stand. Umlaufend sehen Sie die Fassade als vorgehängte, hinterlüftete Fassade (VHF) ausgeführt. In den 1970er Jahren wurden die Außenwände aus unterschiedlichen Materialien errichtet. Diesem erschwerenden Umstand begegneten wir in der Planungsphase mit einer detaillierten Beschreibung der Befestigungsmöglichkeiten für die hinterlüftete Fassade. Um den Nutzungsbereich der Balkone nicht wesentlich einzuschränken, kam dort wegen des nicht erforderlichen Unterbaus das Wärmedämmverbundsystems (WDVS) zum Einsatz. Zuvor planten wir als Sachkundige Planer die Beseitigung sämtlicher Schäden an der Stahlbetonkonstruktion der Wohnhochhäuser und überwachten die Bauausführung.   Die Lösung lag hinter der Fassade [caption id="attachment_1799" align="alignleft" width="300"] Die Lösung lag hinter der Fassade[/caption] Hinter der vorgehängten Waschbeton-Fassade und der innen liegenden Stahlbetonkonstruktion existierte bauseits eine Luftschicht von 4 cm – eine der Ursachen für Energieverlust. Für uns war genau dieser Zwischenraum der Ansatz für eine energetische Lösung. Entsprechend unserer Planung wurde in die beschriebenen Luftschichtkammern Blähperlit, ein anorganischer und brandschutztechnisch zugelassener Dämmstoff, eingeblasen. Die Dämmwirkung wird durch kleinste Luftzellen erzeugt, die durch das Expandieren des Rohperlits und der guten Verzahnung der Körner entsteht. Auch bei diesen drei Wohnobjekten haben wir uns als Sachkundige Planer um die Beseitigung aller Schäden an den Stahlbetonkonstruktionen gekümmert. Der attraktive Anblick dieser drei Wohnhochhäuser ist von weitem am Stadtrand Frankfurts von der A 661 aus zu sehen. Für die Eigentümer ist diese Maßnahme eine Wertsteigerung. Die Bewohner freuen sich über den Nutzen der energetischen Sanierung. Fassaden sind die am meisten beanspruchten Bauteile – und sie spiegeln wie kein anderes Bauteil den Wert eines Bauwerks wider. Materialien, Statik, Witterungsschutz, Luftdichtheit, Wärmedämmung oder Brandschutz – diese Themen müssen unbedingt individuell aufeinander abgestimmt werden. Als Sachkundige Planer für Betonsanierungen und Bauüberwacher kümmern wir uns von Beginn an darum, dass die Schäden an den Stahlbetonkonstruktionen beseitigt werden. In den Bereichen Bauphysik, Tragwerksplanung und Brandschutz arbeiten wir schon viele Jahre und bewährt mit Experten eng zusammen. Alle Leistungen für die energetische Fassadensanierungen erhält der Bauherr aus einer Hand. So, wie auch in den beschriebenen Beispielen. Fragen Sie mich auch nach unserem Informations- und Beratungs-Konzept für WEGs.  
mehr
12/05/2022

Für zu hoch beladene Transporter wird die ca. 120 m lange Unterführung in Schwalbach immer wieder zum Nadelöhr, wie auch am vergangenen Montag. Der Anfahrschaden führte zu einer sofortigen Sperrung. Deswegen war schnelles Handeln gefragt! Unser Bauingenieur war umgehend vor Ort, um die Standsicherheit des Bauwerks zu prüfen. Über diesen Sondereinsatz berichtete der Hessische Rundfunk – der Beitrag wurde im Rahmen der Hessenschau ausgestrahlt.

Bereits 16-mal waren wir zuvor aus ähnlichem Anlass vor Ort. Bei diesem Unfall war die Durchfahrthöhe der Unterführung für einen mit Bagger beladenem Transporter zu gering. Die Brandschutzverkleidung der Stahlträger wurde beim Durchfahren auf eine Länge von ca. 53 m abgerissen bzw. stark beschädigt. Hand-in-Hand mit der Feuerwehr lokalisierte unser Bauingenieur, Maximilian Umilinski, die beschädigten und losen Platten. Zudem prüfte er die Auflagerbereiche der Träger auf Schäden und die Träger selbst auf Verdrehung und Verformung, was die Standsicherheit der Bauteile hätte beeinflussen können. Nachdem er jedoch keine Beeinträchtigung für die Standsicherheit festgestellt hat, wurde die Durchfahrt der Unterführung für die Autofahrer sofort wieder freigegeben. Den kompletten Beitrag der Hessenschau finden Sie hier: Durchfahrt wieder frei: Lkw bleibt im Schwalbacher Limestunnel hängen | hessenschau.de | Panorama
mehr
06/05/2022

Was hat die starken Rissbildungen in der Bodenplatte des noch jungen Bauwerks verursacht? Das Beitragsbild zeigt den Verlauf von Rissen nach der veranlassten Risskartierung und deutet auf ein „spannungsgeladenes“ bauliches Problem hin. Unser Expertenteam aus Sachkundigen Planern und Tragwerksplanern ist gefragt und reagiert mit diesen Maßnahmen.

Schritt-für-Schritt-Analyse: Risskartierung Rissbildungen sind in einem neuen Stahlbetonbauwerk unerwünscht. Trotz möglicher baulicher Gegenmaßnahmen sind sie aufgrund der unterschiedlich wirkenden Kräfte und Verformungen während und nach der Betonage nicht gänzlich auszuschließen. Ist das Tragwerk durch Risse jedoch gefährdet, sind planvoll abgestimmte Maßnahmen erforderlich. Wir empfahlen nach unserer betontechnischen Untersuchung (lesen Sie hierzu Bauwerksdiagnostik) bei dieser Aufgabenstellung die sogenannte digitale Risskartierung, die die Darstellung der Rissbreiten in farblichen Abstufungen ermöglicht. Die grauen Linien in dem Beitragsbild sind bspw. Risse mit einer Rissweite von ≥ 1,0 mm. Allein diese machen aufgerundet 1.400 m in Summe aus! Nach Abgleich aller Bestandsunterlagen mit den Untersuchungsergebnissen führen unsere Planer dieses Phänomen auf den sog. „späten Zwang“ zurück: Bei Betonage des Bauteils entsteht nach dem Abfließen der Hydratationswärme eine Form der inneren Zwangsspannung. Die Verdunstung des Wassers, die auch noch im erhärteten Zustand des Betons stattfindet, führt zu einer Volumenverkleinerung des Bauteils. Neben diesem chemischen Prozess wirken Temperaturänderungen der Umgebung im Laufe der zeitlichen Entwicklung verstärkend. Die dadurch ausgelöste Spannung übersteigt -wie in diesem Fall– die maximal aufnehmbare Zugfestigkeit des Betons. Risse sind die Folge. Sie durchziehen diese Bodenplatte bis in eine Tiefe von > 20 cm! Exkurs: Dichtheit des Betons nicht gewährleistet Für Bauwerke mit erhöhten Anforderungen wie bspw. bei Betonbauwerken im Grundwasserbereich, bei solchen für wassergefährdende Stoffe oder bei tausalzbelasteten Konstruktionen wie bei Brücken, Parkdecks und Tiefgaragen ist die Dichtheit der Oberflächen von immanenter Bedeutung. Risse heben diese Dichtheit auf! Witterungseinflüsse, mechanische wie auch chemische Belastungen greifen den Bewehrungsstahl im Beton schneller an. Die größte Gefährdung dabei ist die sogenannte Lochfraßkorrosion, die die Standsicherheit des Bauteils schwächt. Denn durch die eindringenden Tausalze wird der im Beton liegende Stahl „angefressen“, was von außen selbst für das geschulte Auge nicht erkennbar ist (lesen Sie hierzu Huckepack-Transport). Schritt-für-Schritt-Analyse: Digitales Rissmonitoring Mit dem Rissmonitoring kommt ein digitales Messverfahren zum Zuge, das wir zusätzlich zu den vorangegangenen Untersuchungen im Rahmen der Ursachenanalyse einsetzen. Die Mess-Sensoren dokumentieren nicht nur die Rissweitenveränderungen, sondern erfassen gleichzeitig die Umgebungsbedingungen wie Luft- und Bauteiltemperatur oder die relative Luftfeuchte. Zudem sind die Messwerte über Funk von unserem Büro aus lückenlos abrufbar. Wir werten diese Daten aus, die über warme und kalte Zeiträume hinweg gesammelt werden. Erhalten wir keine Anhaltspunkte dafür, ob aktuell die Temperaturveränderungen die Rissweiten beeinflussen, checken wir andere Zusammenhänge, wie beispielsweise die Veränderung von dynamischen Lasten oder die Veränderung des Grundwasserspiegels. Wozu der Aufwand? Wenn die Spannungen im Bauwerk verbleiben und nicht durch geeignete bauliche oder statische Maßnahmen beseitigt werden, wird das Problem selbst nach einer erfolgten Rissüberbrückung bestehen bleiben. Konkret heißt das: Das Sanierungsbudget des Bauherrn ist ausgegeben und die oben beschriebenen Schädigungen zeigen sich in nicht allzu ferner Zukunft erneut. Insofern ist die Ursachenanalyse für bauliche Probleme für uns das A&O. In dem Zusammenhang müssen für die unterschiedlich beanspruchten Bauteile (tragende Funktion I nicht tragende Funktion) die passenden System-Baustoffe für die Instandsetzung ausgewählt werden. Ggf. sind tragende Bauteile aufgrund der beschriebenen Schwächung zu verstärken, bspw. durch Einbringen von zusätzlichen Bewehrungseinlagen. Für diese Planungstätigkeiten benötigen Sie einen Experten, den Sachkundigen Planer von Betoninstandhaltungen. Diese Tätigkeiten sind unser tägliches Brot. Sprechen Sie mich an!   Übrigens: Frau Panin aus unserem Planerteam hat die Zertifizierung zur Sachkundigen Planerin erfolgreich absolviert.  
mehr
27/01/2022

Mehr Vorgaben, mehr geregelte Möglichkeiten, mehr Blick auf die Belastungen und Umgebungsbedingungen des zu sanierenden Bauwerks. Zum Schutz der Bauherreninteressen ist die sogenannte TR Instandhaltung mit der rechtsverbindlichen Einführung nunmehr in Hessen und in fast allen Bundesländern zum Baurecht geworden. Die drei wesentlichen Änderungen haben wir für Sie zusammengefasst.

(1) Aktueller Stand der Technik Die TR Instandhaltung ersetzt bzw. ergänzt Teile der Instandsetzungs-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb), die bereits vor 20 Jahren eingeführt wurde. Bewährtes bleibt auch zukünftig erhalten. Aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis finden allerdings zusätzlich in der TR Instandhaltung Anwendung. Somit entspricht diese neue Grundlage für Planungs- und Ausführungsleistungen dem sogenannten „aktuellen Stand der Technik“. Ziel: Die Wiederherstellung der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit von Betonbauteilen für einen vor Sanierungsbeginn festgelegten Zeitraum. (2) Besondere Eigenschaften und Restlebensdauer des Bauwerks Um dieses Ziel zu erreichen, fokussieren wir die spezifischen Belastungen und Gefährdungen des Bauwerks. Was bedeutet das konkret? Bei Bestandsaufnahme von Brücken bspw. heißt es nicht selten: „Für so viel Verkehr nicht konzipiert!“ Die steigende Verkehrsbelastung sowie die Sicherstellung der Verkehrssicherheit im Winter durch Taumittel machen den Brücken oder den Unterführungen zu schaffen. Parkhäuser und Tiefgaragen sind ebenso von den stärker werdenden chemischen und mechanischen Eingriffen betroffen, als seinerzeit bei Bau berücksichtigt wurde. Deswegen stellen wir sicher, dass diese Veränderungen bei der Planung von Sanierungen berücksichtigt werden. Die gewünschte Restlebens- bzw. Restnutzungsdauer des Bauwerks als weiteres wichtiges Kriterium für das Instandsetzungskonzept ist die Abwägung des Bauherrn zwischen technischer Notwendigkeit und der wirtschaftlichen Machbarkeit. In dieser Phase der Entscheidung stehen wir als Berater und Planer dem Auftraggeber von Anfang an zur Seite. Die Realisierung der Restlebensdauer erfolgt u.a. über die Instandsetzungsmethoden und die eingesetzten Baustoffe, die auf die definierten, individuellen Anforderungen des Bauwerks abgestellt sind. (3) Inspektion und Wartung Mit der TR Instandhaltung bilden Inspektion und Wartung einen wesentlichen Baustein der Gesamtsanierungsmaßnahme, um die angestrebte Restlebensdauer des Bauwerks zu erreichen. Über den sogenannten Instandhaltungs- und Inspektionsplan zeigen wir die erforderlichen Prüfintervalle und -maßnahmen auf. Damit hat der Bauherr genau aufeinander abgestimmte Vorgehensweisen an der Hand, um die Qualität der Sanierung zu sichern. Die TR Instandhaltung fordert für alle Planungs- und Überwachungsleistungen von Betoninstandsetzungen die Expertise des Sachkundigen Planers. TIPP: Sind Schäden, wie Betonabplatzungen, korrodierte Stahleinlagen oder Durchfeuchtungen am Stahlbetonbauwerk bereits sichtbar, wenden Sie sich an den zertifizierten Sachkundigen Planer. Sprechen Sie mich an.
mehr

Datenschutz